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Einbruchschutz an Fenster oder Tür bewahrt vor Schaden und Ausfall

Unterneh­men soll­ten – auch auf Emp­feh­lung der Po­li­zei – lau­fend die Über­wa­chung und den Ein­bruch­schutz an Haus, Tür oder Fens­ter nach­rüs­ten. Die Zahl der Ein­brü­che mag sich we­nig dy­na­misch ent­wickeln, aber die Me­tho­den der Kri­mi­nel­len wer­den immer raf­fi­nier­ter.

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Einbruchdiebstähle gehören zu den häufigsten Straftaten. Jedes fünfte hierzulande angezeigte Delikt ist ein Einbruch. Betroffen sind auch Unternehmen – im Sommer könnten etwa Betriebsferien ihr Risiko steigern, dass solche Vorfälle passieren. Zum Glück gibt es wirksame Schutzvorkehrungen. Daten der Polizei zeigen, dass schon einfache mechanische Maßnahmen zum Einbruchschutz viel bringen, die sich rasch umsetzen lassen. Als besonders gut gelten Möglichkeiten zur ausgefeilteren technischen Einbruchsicherung, etwa durch spezielle Verriegelungsmethoden, Alarmanlagen und Videoüberwachung auf dem Firmengelände. Eine Empfehlung zum Einbruchschutz geben Polizei oder Sicherheitsfirmen. Und Versicherungen machen dazu oft Vorgaben, wenn Unternehmen eine Police abschließen wollen. Für den Einbruchschutz winkt auch staatliche Förderung – Unternehmerinnen und Unternehmer sollten mit der Steuerberatungskanzlei klären, ob und wie sie davon profitieren können. Außerdem müssen sie daran denken, den Einbruchschutz regelmäßig nachrüsten zu lassen – das beginnt bei einem Haus mit der Sicherung von Tür oder Fenster etwa mit einem Fenstergitter, sollte sich aber auf das gesamte Betriebsgelände erstrecken.

Einbruchschutz ist wichtig – trotz sinkender Zahlen

So funktioniert Einbruchschutz für Fenster, Tür oder Haus

Elektronische Schutzmaßnahmen können abschrecken

Der Mensch – wichtiger Faktor der Einbruchsicherung

Einbruchschutz ist wichtig – trotz sinkender Zahlen

Bei vielen Unternehmen steht der Einbruchschutz im hektischen Betriebsalltag nicht oben auf der Agenda. Dort landet er oft erst, wenn es zu spät ist. Zwar ist die Zahl der Einbrüche in Wohnungen sowie Firmengebäude laut Bundeskriminalamt seit Beginn der Corona-Pandemie etwas gesunken. Stattdessen stieg die Zahl der online begangenen Delikte. Doch gerade kleinere Firmen sollten für einen wirksamen Einbruchschutz an Fenster, Tür und Haus – sowie als Händler auch Diebstahlschutz im Laden – sorgen und hier regelmäßig nachrüsten. Denn Einbrüche können durchaus existenzbedrohend sein. Zwar helfen Versicherungen dabei, die Kosten durch Diebstahl oder Vandalismus abzusichern. Und auch über direkte materielle oder finanzielle Schäden hinaus jene Folgen, die durch die Betriebsunterbrechung entstehen. Doch zuweilen werden auch Computer, Netzwerke oder wichtige Datensätze in Mitleidenschaft gezogen. So etwas kann ein Unternehmen schlimmstenfalls dauerhaft lähmen. Das können Firmenchefs und -chefinnen vermeiden, indem sie sich von der Polizei oder Sicherheitsfachleuten eine Empfehlung zum Einbruchschutz geben lassen.

Empfehlung der Polizei und Versicherungen beachten

Aktuelle Richtlinien für eine wirksame Einbruchsicherung finden sich bei der auf Unternehmenssicherheit spezialisierten VdS Schadenverhütung GmbH. Das ist eine 100-prozentige Tochter des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Empfehlungen sind abgestuft nach dem jeweiligen Risiko für einen Einbruch sowie nach der Sicherungsklasse des jeweiligen Betriebs. Praktische Unterstützung gibt es auch bei den Beratungsstellen der Polizei vor Ort. Deren Sicherheitsfachleute helfen etwa dabei, mögliche Schwachstellen beim Einbruchschutz an einem Haus – insbesondere mit Blick auf Tür und Fenster – zu finden und nachzubessern, zum Beispiel durch Fenstergitter. Und darüber hinaus sehen sie sich das gesamte Firmengelände an. Für die empfohlenen Maßnahmen zum Einbruchschutz gibt es teilweise auch eine Förderung.

Die Grafik zeigt, dass die nach Corona die Zahl der Einbrüche und Diebstähle wieder steigt, wähend die Aufklärungsquote sinkt – weshalb auch für Unternehmen ein wirkungsvoller Einbruchschutz an Fenster und Tür durch eine Einbruchsicherung wichtig bleibt.

So funktioniert Einbruchschutz für Fenster, Tür oder Haus

Das Wichtigste beim Einbruchschutz ist, den Kriminellen das Eindringen durch Tür oder Fenster ins Haus zu erschweren. Fast jeder zweite Einbruchsversuch scheitert – laut Polizei nicht zuletzt an einer wirksamen Einbruchsicherung. Beim Thema Einbruchschutz geht es deshalb zuerst einmal um die richtige Tür oder das richtige Fenster am Haus – was sich auch mit diversen Schutzlösungen nachrüsten lässt. Darauf kommt es beim mechanischen Einbruchschutz laut Empfehlung der Polizei an:

  • Fenster. Liegen die Firmenräume nicht in einem höheren Stockwerk, sind Fenster ein großes Einbruchrisiko. Gerade alte Fenster lassen sich innerhalb kürzester Zeit aufhebeln. Eine gute Einbruchsicherung bieten Fenster möglichst der Widerstandsklasse 2 der Prüfnorm DIN EN 1627. Unternehmen sollten hier den Einbruchschutz etwa per Fenstergitter nachrüsten und dafür Möglichkeiten der Förderung prüfen.
  • Schaufenster. Gerade große Schaufenster von Ladenlokalen sind oft schnell eingeschlagen. Als Schutz bietet sich eine angriffshemmende Verglasung und die Montage verschließbarer Rollläden oder Gitter vor dem Schaufenster an.
  • Türen. Um einen wirksamen Einbruchschutz zu gewährleisten, sollte auch die Tür der Widerstandsklasse 2 entsprechen. Nützlich ist eine sogenannte Türspaltsperre – der spezielle Mechanismus verhindert, dass die Tür sofort ganz aufgeht, wenn man etwa mit Fremden spricht, die das Unternehmensgebäude betreten wollen. So ist ausgeschlossen, dass Kriminelle die Tür einfach aufstoßen. Diese Technik dient auch dem wirksamen Schutz vor Angriffen auf in kleinen Ladengeschäften allein tätige Personen.
  • Tore. Gibt es ein elektronisches Tor, darf es nur von innen zu öffnen sein. Die Innenseite sollte zusätzlich durch eine mechanische Absicherung geschützt sein.
  • Tresore. Für Bargeld oder sensible Daten und Unterlagen ist ein Tresor das Mittel der Wahl. Er bietet nicht nur einen Einbruchschutz für Wertgegenstände, sondern schützt zudem vor Feuer. Unternehmen, die in ihren Geschäftsräumen regelmäßig kostspielige Ware lagern, sollten sich auch über eine Einbruchsicherung hierfür ein paar Gedanken mehr machen.

Einbruchschutz an Tür oder Fenster lässt sich nachrüsten

Auch Unternehmerinnen und Unternehmer, die das Haus mit ihren Firmenräumen bereits durch einen mechanischen Schutz an der Tür und jedem Fenster sowie idealerweise eine Alarmanlage als Einbruchschutz ausgestattet haben, sollten bei den Sicherheitsmaßnahmen regelmäßig nachrüsten. Schon für die Installation ist es ratsam, Fachleute und entsprechende Dienstleistungsbetriebe hinzuzuziehen. Wer als Einbruchsicherung für Haus und Firma eine intelligente Alarmanlage per Smarthome-Technologie mit dem Smartphone verknüpfen will, sollte ebenfalls Fachleute zurate ziehen und sie regelmäßig um neue Tipps bitten. Denn die Sicherheitsstandards ändern sich ebenso wie die Einbruchsmethoden. Deshalb lohnt es sich, auf jede aktuelle Empfehlung von Polizei oder Sicherheitsfirmen zu achten, um den Einbruchschutz auf dem neuesten Stand zu halten.

Elektronische Schutzmaßnahmen können abschrecken

Nicht zuletzt auf Empfehlung der Polizei nutzen in der Urlaubszeit viele Privatleute eine elektronische Zeitschaltuhr als Einbruchschutz. Sie schreckt Kriminelle schon dadurch ab, dass sie Betriebsamkeit vortäuscht. In manchen Räumen des Unternehmens zeitgesteuert das Licht an- und auszuschalten, dürfte zumindest Gelegenheitstäter auch bei Firmengebäuden davon abhalten, sich ins Innere zu wagen. Bewegungsmelder am Haus – etwa an der Tür oder am hinteren Fenster – können ebenfalls ein wirksamer Einbruchschutz sein. Geht bei der Aktivierung das Licht an, fühlen sich Täterinnen und Täter nicht mehr unbeobachtet. Als besonders wirksam gilt eine gute Alarmanlage. Hier ist eine Vielfalt möglicher Funktionen verfügbar. Neben Bewegungsmeldung und Videoüberwachung setzen manche Anlagen nicht nur Notrufe ab, sondern verschrecken mögliche Einbrecher zusätzlich durch einen schrillen Alarm. Alarmanlagen mit Bewegungsmelder und Videoüberwachung bieten den umfassendsten Einbruchschutz. Letztere ist für viele Unternehmen längst Standard.

Mit Blick auf die Videoüberwachung als Einbruchschutz am Haus – sei es am Fenster oder der Tür – sollten Unternehmerinnen und Unternehmer aber unbedingt Rücksprache mit ihrer Rechtsanwaltskanzlei halten. Hier geht es um den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte aller von dieser Art Einbruchsicherung potenziell betroffenen Personen.

Der Mensch – wichtiger Faktor der Einbruchsicherung

Der beste Einbruchschutz wirkt nicht, wenn er nicht richtig genutzt wird. In jedem zehnten Fall notiert die Polizei etwa unverschlossene Eingangstüren ohne Schäden – ihre Empfehlung zum Einbruchschutz berücksichtigt darum auch den Faktor Mensch, denn falsch bedient ist der beste Verriegelungsmechanismus nutzlos. Auch dass Beschäftigte wegen der Hitze abends ein Fenster gekippt lassen, schwächt nach Erfahrung der Polizei die Einbruchsicherung. Hier kann es helfen, wenn Unternehmen ihre Fenster zum Einbruchschutz mit einem Fenstergitter nachrüsten. Genauso wenig effektiv sind mechanische und elektronische Schutzvorkehrungen am Gebäude, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht wissen, wie sie richtig damit umgehen. Der Mensch ist ein wichtiger Aspekt in jedem Sicherheitskonzept für den Einbruchschutz, so die Erfahrung der Polizei. Ihre Empfehlung: eine gute Sicherheitsschulung für alle Beschäftigten ist unverzichtbar, um die Einbruchsicherung im Unternehmen zu gewährleisten. Außerdem sollten Firmenchefs und -chefinnen daran denken, die entsprechenden Verhaltensregeln schriftlich festzuhalten und regelmäßig zu aktualisieren. Für neue Beschäftigte oder zum Nachlesen.

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Midia Nuri

ist Wirtschaftsjournalistin. Sie schreibt vor allem über nutzwertige Unternehmerthemen rund um Betriebsführung oder auch Finanzielles und Steuerliches für verschiedene Branchenzeitschriften, wie etwa den kfz-Betrieb, Die Fleischerei, Der Freie Zahnarzt, Fahrzeug + Karosserie oder auch etwa Das Dachdeckerhandwerk. Außerdem ist sie Chefredakteurin eines Newsletters von BWRMed!a zum Thema Steuern und Bilanzierung. Zu Steuer- und Finanzthemen bloggt und twittert sie derzeit sporadisch unter lady-godiva-blog.de und twitter.com/LadyGodivaBlog.

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