Kolumne

Ein Jahr der Extreme

2020 war überschattet von der Corona-Pandemie. Aber nicht alles war schlecht in diesem Jahr: Deutsche Unternehmen werden digitaler aus der Krise hervorgehen.

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Zu Beginn des Jahres lauteten die wirtschaftlichen Ungewissheiten für 2020 noch Brexit, Handelskonflikt USA/China, vielleicht die US-amerikanische Präsidentschaftswahl. Nichts ahnend, dass wenig später ein Virus die Welt und unser Leben komplett auf den Kopf stellen würde. Wie eine Flutwelle brach die Corona-Pandemie im Frühjahr über Firmen herein und stellt seitdem viele Betriebe vor schwierigste Bedingungen. Jetzt, zum Jahresende, gibt es einen erneuten harten Lockdown, ein baldiges Ende der Corona-Krise ist noch nicht in Sicht.

Staatliche Hilfen und Unterstützungsleistungen als Brücke in bessere Zeiten

Um zu überleben, greifen zahlreiche Firmen auf das Instrument der Kurzarbeit zurück. Immerhin eine Möglichkeit, eine Brücke zu schlagen in bessere Zeiten, Arbeitsplätze zu erhalten, anstatt Insolvenz anmelden zu müssen. Zudem tragen immense staatliche Hilfen und Unterstützungsleistungen dazu bei, dass bisher mehr Unternehmen die Corona-Krise überstehen konnten als zunächst befürchtet. Und auch im neuen Jahr werden diese Hilfen noch vonnöten sein.

Transformation mit Potenzial

Aber nicht alles war schlecht in diesem Jahr der Extreme. Es gab auch Lichtblicke: So hat Corona einen Rekordrückgang der CO₂-Emissionen zur Folge. Und, ebenfalls erfreulich, die Pandemie hat für einen Digitalisierungsschub in Unternehmen gesorgt. Eine aktuelle Studie des Branchenverbandes Bitkom zeigt, dass der Großteil der befragten Firmen (87 Prozent) der Digitalisierung (jetzt) aufgeschlossen begegnen. Mehr als jedes dritte Unternehmen (38 Prozent) möchte die Investitionen in die Digitalisierung kaufmännischer Prozesse in Zukunft erhöhen. Das gibt mir Hoffnung, dass aus der krisenbedingten digitalen Transformation ein dauerhaftes Potenzial für ein digitales Deutschland wird.

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich wünsche Ihnen trotz aller widrigen Umstände ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2021 – in der festen Überzeugung, dass wir als Gesellschaft die Krise nicht nur meistern, sondern sogar noch gestärkt aus ihr hervorgehen werden.

Das ist auch die Botschaft unseres Unternehmensweihnachtsvideos, das ich an dieser Stelle gerne mit Ihnen teilen möchte:

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Prof. Dr. Robert Mayr

Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, CEO der DATEV eG. Die Genossenschaft gehört zu den größten Softwarehäusern und IT-Dienstleistern in Deutschland. Seine Themen: #DigitaleTransformation, #DigitalLeadership #Plattformökonomie und #BusinessDevelopment. Seine These: „Die digitale Transformation ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens.“

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