Oft ist Auslöser ein Zahlungsverzug der Kunden – und das bei fortlaufenden Kosten. Dann können schnell die eigenen liquiden Mittel knapp werden. Im schlimmsten Fall kann man den eigenen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen.
Für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es aber Wege, dieser Abwärtsspirale zu entkommen.
Arbeiten Sie mit einer Liquiditätsvorschau
Buchen Sie selbst? Mit einer Liquiditätsvorausschau lassen sich frühzeitig potenzielle Liquiditätsengpässe erkennen. Sprechen Sie Ihren Steuerberater an, er kann Sie unterstützen oder empfiehlt Ihnen die DATEV Toolbox Liquiditätsvorschau. Damit können Sie sich einen Überblick über Ihre Liquidität verschaffen und bei Problemen rechtzeitig gegensteuern.
Das Tool Liquiditätsvorschau greift auf alle liquiditätsrelevanten Sachverhalte aus dem Buchungsbestand zu und erlaubt damit eine tagesaktuelle Vorausschau auf Ihre Liquidität in den nächsten 90 Tagen. So lässt sich die Liquidität vorausschauend planen!
Behalten Sie Ihre Liquidität im Blick
Bei Bedarf hilft Ihr Steuerberater und erstellt für Sie eine Liquiditätsplanung. Wichtig für die Darstellung der Liquidität sind Informationen über die zukünftigen Zahlungszeitpunkte wie Lohnsteuer, Sozialabgaben, Gehaltszahlungen und Mietzahlungen. Auf dieser Basis kann Ihnen Ihr Steuerberater aufzeigen, wie Ihr Liquiditätsbedarf in den kommenden Monaten aussehen kann.
Vermeiden Sie Belastungen Ihrer Liquidität
Jeder Tag Zahlungsziel, den Sie einem Kunden gewähren, kostet Ihr Unternehmen bares Geld. Dieses Geld fehlt in der Kasse und das belastet Ihre Liquidität. Deshalb: Betreiben Sie ein professionelles Forderungsmanagement für Ihre kurzfristigen Forderungen.
Bauen Sie eine Liquiditätsreserve auf
Die aktuelle Situation zeigt: Auch wenn Sie momentan keinen Liquiditätsengpass haben, sollte eine Liquiditätsreserve für schlechte Zeiten vorhanden sein. In der Regel sollten Sie so liquide sein, um den durchschnittlichen Zahlungsverpflichtungen von zwei Monaten nachzukommen, ohne dass Sie Einzahlungen erhalten. Versuchen Sie dazu, von jedem Verkauf etwa zwei Prozent des Umsatzes oder des Gewinns auf ein Konto einzuzahlen.
Führen Sie rechtzeitig Gespräche bei drohenden Liquiditätsengpässen
Signalisieren verschiedene Liquiditätskennzahlen eine kritische wirtschaftliche Situation? Setzen Sie sich baldmöglichst mit Ihrem Steuerberater in Verbindung. Dieser erstellt mit Ihnen nicht nur eine Liquiditätsprognose aus ganzheitlicher Sicht, sondern unterstützt Sie auch bei Bankgesprächen oder erarbeitet mit Ihnen Finanzierungsalternativen.