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Chancen nutzen: Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Unternehmen

Bei der Firma Bracenet dreht sich alles um Digi­ta­li­sie­rung und Nach­haltig­keit. Die Heraus­forderung, das im Unter­nehmen erfolg­reich um­zu­setzen, wurde kon­se­quent ge­löst.

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Digitalisierung und Nachhaltigkeit nehmen an Bedeutung immer weiter zu. Dass sie im Zusammenspiel funktionieren und welches Potenzial sich damit für Unternehmen eröffnet, zeigt das Beispiel Bracenet. Alles dreht sich hier um die zentrale Frage: Was ist Nachhaltigkeit – und wie kann man sie konsequent umsetzen?

Aus der Praxis: Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen

Das Unternehmen Bracenet säubert die Weltmeere von Geisternetzen. Von alten Fischernetzen aus Kunststoff, die für Meerestiere zur tödlichen Falle werden, wenn sie sich darin verfangen. Aus den geborgenen Netzen fertigt das Unternehmen dann Produkte wie Bracelets, Handtaschen und andere Accessoires. Dieser Geschäftsidee entsprechend ist das Thema Nachhaltigkeit für die beiden Gründer Madeleine von Hohenthal und Benjamin Wenke eine echte Herzensangelegenheit. Sie achten deshalb auch in der eigenen Firma konsequent auf nachhaltiges Handeln. Sowohl im Kleinen wie im Großen folgen sie diesem Anspruch. Sie versuchen, jede einzelne Handlung und jeden Prozess dahingehend zu optimieren. Die Beispiele für Nachhaltigkeit im Unternehmen sind zahlreich. Angefangen bei der Wasserflasche im Büro über die Stadtfahrt per Fahrradkurier bis hin zur ökologischen Verpackung ohne Klebstoffe. Überall spielt grünes Denken eine zentrale Rolle.

Bedeutung der Nachhaltigkeit für kaufmännische Prozesse

Optimiert wurde bei Bracenet auch der kaufmännische Bereich. Gemeinsam mit der Steuerberatung wurden die Abläufe neu gestaltet, sodass heute Belege und Daten digital ausgetauscht werden. Das bringt gleich eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich: So erleichtert es die Zusammenarbeit mit der Steuerberatung, weil die Prozesse einfacher, schneller und zeitsparender werden. Sind die kaufmännischen Lösungen durch Schnittstellen auch an vor- und nachgelagerte Prozesse angebunden, lassen sich die gesamten Abläufe noch effizienter gestalten. In jedem Fall ist es ressourcenschonend, weil Papier eingespart wird. Dazu Wenke: „Wir versuchen so viel wie möglich zu digitalisieren, um die Papier-Ordner aus dem Büro verschwinden zu lassen.“ Das heißt auch: Wo keine Ordner sind, wird kein Platz für sie benötigt, der Fläche und Heizenergie braucht.

Das Motto: Dranbleiben!

Nach einem persönlichen Tipp für mehr Nachhaltigkeit in Firmen gefragt, verweist Madeleine von Hohenthal auf ihr erfolgreich eingeführtes Prämiensystem für lohnende Anregungen der Mitarbeitenden. Und selbstverständlich wird auch bei Bracenet Videocalls der Vorzug vor physischen Meetings mit weiter Anreise gegeben. Die Einstellung der beiden zur Nachhaltigkeit bringt Wenke mit den Worten auf den Punkt: “Wir gehen davon aus, dass man etwas immer noch weiter optimieren kann.“ Eine Haltung, die von potenziellen neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchaus honoriert wird – denn Nachhaltigkeit wird grundsätzlich bei der Wahl des Arbeitgebers immer wichtiger.

Nachhaltigkeit – was kann ich tun?

Das Best-Practice Beispiel Bracenet zeigt: Es lohnt sich zunächst einen genaueren Blick auf die eigenen Prozesse zu werfen, denn jedes Unternehmen kann Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit auch in kleinem Rahmen einführen und einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz leisten.

So gibt es allein um Papier einzusparen, mehrere Wege zum Erfolg: Effizient ist es zum Beispiel  von postalisch versendeten Gehaltszetteln auf Online-Gehaltszettel umzustellen. Nicht nur der Papierbedarf sinkt, sondern durch entfallendes Porto reduzieren sich auch die Kosten – und CO2-intensive Transportwege werden überflüssig. Und ein weiterer Nebeneffekt schlägt sich nieder: Digitalisierte Lösungen sparen das Archiv für Papierordner und zusätzlich Miet-, Heiz- und Nebenkosten.

Mehr online unterwegs

Gute Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen bahnen sich manchmal sogar selbst ihren Weg: So zum Beispiel der Videocall als Ersatz für die Geschäftsreise. Denn mittlerweile hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein virtuelles Meeting durchaus zu ähnlichen Ergebnissen führen kann wie ein Vor-Ort-Meeting mit einer ökologisch bedenklichen Anreise mit dem Auto oder Flugzeug. Ergebnis ist eine bessere Ökobilanz und darüber hinaus große Zeitersparnis. Auch das Arbeiten aus dem Homeoffice wird mit Videocalls und digitalen Lösungen zu einer guten Alternative. Emissionen, die durch Arbeitswege entstehen, können so reduziert werden. Mit Blick auf die Zukunft ist also schon viel gewonnen, wenn man auch weiterhin hinterfragt: Gibt es noch mehr sinnvolle Ansätze, physische Meetings ins Virtuelle zu verlagern?

Ökologische Nachhaltigkeit im Unternehmen – alles im grünen Bereich?

Zur ganzen Wahrheit gehört allerdings auch, dass beim Thema Digitalisierung in Firmen immer wieder Kritik laut wird. Wenn es nämlich um die Produktion der Geräte oder den Stromverbrauch geht, ist die Bilanz nicht immer „grün“. Denn in die ökologische Bilanz der Green IT fließt die ganzheitliche Betrachtung des Energie- und Ressourcenbedarfs über den gesamten Lebenszyklus von IT-Endgeräten und Rechenzentren ein. Doch mit zunehmenden Ökostrom-Anteil und neuen umweltschonenden Produktionsverfahren besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich immer mehr zum Positiven verändern wird.

Und in diesem Rahmen lässt sich schon heute etwas tun: So ist es grundsätzlich für ein Unternehmen sinnvoll, zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln. Nutzt man Cloudservices, um eigene Serverlandschaften zu vermeiden, gilt es ebenfalls auf den Anbieter zu achten. Denn auch dieser sollte im Rechenzentrum auf Ökostrom setzen und den Stromverbrauch durch Klimatisierung niedrig halten. Auch bei der Hardware kann man ansetzen – mit sparsamem und effizientem IT-Equipment. Refurbished-Geräte zum Beispiel vermeiden unnötige Neuproduktionen mit umweltkritischen Materialien wie seltenen Erden. Und auch durch die richtige Softwareauswahl lassen sich Ressourcen schonen, denn durch intelligente, schlanke Programmierung entstehen Lösungen, die sparsam mit Energie umgehen.

Stark im Team: Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die beiden Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit können Unternehmen viele Vorteile im ökologischen, sozialen und ökonomischen Bereich bringen – gerade im Zusammenspiel. Eine aktuelle Bitkom-Studie fasst die Erkenntnisse in dem Fazit zusammen: „Eine beschleunigte Digitalisierung zahlt nicht nur auf den Umweltschutz ein, sie verbessert auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.“

Die Zukunft ist grün!

Das große Potenzial der Digitalisierung für nachhaltiges Arbeiten ist offensichtlich – und nimmt gerade erst Fahrt auf. Eine Sichtweise übrigens, die auch Bracenet-Gründer Benjamin Wenke explizit teilt: „Da passiert so viel in den nächsten Jahren, dass wir dem einfach eine Chance geben müssen. Und offen bleiben für die Digitalisierung!“

Anwendungstipp
6 konkrete tipps für mehr nachhaltigkeit im unternehmen
  • Auf papierloses Arbeiten umstellen: Digitale Lösungen nutzen, die Prozesse effizienter und ressourcenschonender machen – wie durchgängig digitale kaufmännische Lösungen oder Online-Gehaltszettel.
  • Virtuelle Meetings bevorzugen: Möglichst auf Videocalls setzen – statt weiter Geschäftsreisen oder statt langem Pendeln ins Büro.
  • Gute Ideen belohnen: Mitarbeiterideen im Bereich nachhaltige Digitalisierung honorieren.
  • Zu Ökostrom-Anbieter wechseln: Das Unternehmen auf grünen Strom umstellen und dabei auf reinen Ökostrom achten.
  • Grüne Rechenzentren nutzen: Rechenzentren wählen, die auf ressourcenschonende Klimatisierung Wert legen und selbst mit Ökostrom arbeiten.
  • Sparsames IT-Equipment einsetzen: Refurbished-Geräte und energiesparende Softwarelösungen nutzen.

Es wird deutlich: Es muss keine feste Definition für Nachhaltigkeit im Unternehmen geben, die für alle Firmen gleichermaßen gilt. Wichtig ist es vor allem, den ersten Schritt zu gehen!

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