Kolumne

Nachhaltigkeit: Nicht die Verpackung, sondern der Inhalt zählt

Bei der Mitarbeitergewinnung gibt es verschiedene Personalinstrumente, die Einfluss auf die Entscheidung für einen neuen Arbeitgeber haben. In der Personalpolitik spielt die Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle – und die damit verbundene Glaubwürdigkeit von Unternehmen.

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Und – haben Sie sich heute schon bei Ihren künftigen Mitarbeitern beworben? Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels im Mittelstand wird es nicht mehr so sehr darum gehen, dass Firmen sich ihre Angestellten aussuchen, sondern dass Bewerber entscheiden, wo sie ihren Beruf ausüben möchten. Die Attraktivität von Arbeitgebern gewinnt damit an Bedeutung – nicht nur, um neue Mitarbeiter zu finden, sondern sie auch im Unternehmen zu halten.

Nachhaltigkeit entscheidend für die Mitarbeitergewinnung

Wann aber ist ein Arbeitgeber attraktiv für potenzielle Mitarbeiter? Eine wertschätzende Unternehmenskultur und hohe Mitarbeiterorientierung zählen zu den naheliegenden Faktoren, die dazu beitragen, dass Fachkräfte in ein Unternehmen eintreten und diesem langfristig verbunden bleiben. Aber aktuelle Studien legen nahe, dass dies nicht die allein ausschlaggebenden Punkte sind: Die Dimension der Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle in der Mitarbeitergewinnung.

Nachhaltigkeit darf hier nicht als Modewort verstanden werden, denn Unternehmen, die hier nicht glaubwürdig agieren – also sogenanntes Greenwashing betreiben, werden von potenziellen Mitarbeitern nicht als attraktiv eingeordnet. Umgekehrt werden Arbeitgeber, die als glaubwürdig eingeschätzt werden, signifikant attraktiver wahrgenommen. Echte Nachhaltigkeit in der Personalpolitik zahlt also in jeder Hinsicht auf die Unternehmensführung ein.

Green Recruiting: neue Strategie der Personalpolitik

Es reicht aber nicht aus, nur auf den eingeschlagenen nachhaltigen Weg in der Unternehmensführung zu setzen. In der Mitarbeitergewinnung selbst können Unternehmen eine ökologische Strategie verfolgen – zum Beispiel, in dem der Recruitingprozess ressourcenschonend gestaltet wird oder den potenziellen Mitarbeitern nachhaltige Leistungen angeboten werden.

Wir bei DATEV versuchen seit Jahren, verantwortungsvoll mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Wir setzen uns jährlich neue Ziele, die wir in unserer Umweltbilanz überprüfen. Seit dem Berichtsjahr 2018 erstellen wir freiwillig eine Erklärung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex. Dies unterstützt den Aufbau unserer Nachhaltigkeitsstrategie und gibt uns die Möglichkeit, Orientierungspunkte für die Zukunft zu fixieren. Das macht unsere Bemühungen auch transparent für neue Mitarbeiter.  

Letztlich stellt sich die Frage: Womit können Unternehmen, womit können Mittelständler erfolgreich punkten in der Mitarbeitergewinnung? Entscheidend ist: Gleich, in welcher Weise sie umweltfreundlich und verantwortungsbewusst mit Blick auf die Nachhaltigkeitsdimension agieren – es muss echt sein und glaubwürdig bleiben.

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Prof. Dr. Robert Mayr

Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, CEO der DATEV eG. Die Genossenschaft gehört zu den größten Softwarehäusern und IT-Dienstleistern in Deutschland. Seine Themen: #DigitaleTransformation, #DigitalLeadership #Plattformökonomie und #BusinessDevelopment. Seine These: „Die digitale Transformation ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens.“

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